Konrad Celtis (links) und Albrecht Dürer, 1508
„Celtis Epigramme“. Was ist das?
Um 1500 verfasste der fränkische Wanderhumanist und erste „Dürer-Fan“ Konrad Celtis vier lateinische Gedichte in Epigrammform, in denen der knapp 30jährige Maler Dürer als „Neuer Apelles“ gefeiert wird. Apelles war der berühmteste Maler der Antike gewesen. Celtis’ Dürer-Epigramme stehen somit am Anfang der zahllosen literarischen Lobpreisungen Dürers.
Allerdings hat Celtis in seiner Epigramm-Sammlung auch andere Personen besungen, Moralisches erläutert und Anekdoten erzählt. Deshalb wurde im Rahmen unseres Dürer-Projekts der bislang unveröffentlichte Kontext seiner Epigrammsammlung erstmals transkribiert, übersetzt und hier online veröffentlicht.
Hinweise zu Handschrift und Transkription
Umfang: die bisher unveröffentlichten Epigramme nach der Kasseler Handschrift (2° Ms. Poet. et roman. 7. Universitätsbibliothek Kassel. Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel) und die vier Dürer-Epigramme (Nr. 67, 69-71).
Buch V: fol. 69v – fol. 76r (Epigramme Nr. 66-100 + Telos-Epigramm)
Buch VI : fol. 77r-79v (Epigramme Nr. 1-23)
Anmerkung zum Schrift- und Seitenbild, Kommentare/Marginalien am Text:
- Die Seitentitel, die Zählung und Titel der Epigramme, und auch die Anfangsbuchstaben einzelner Verse sind rot [vollständige Beschreibung der Kasseler Handschrift 2° Ms. poet. et roman. 7, in: Die Handschriften der Gesamthochschul-Bibliothek der Stadt Kassel, Bd. 4,2, bearb. Von Birgitt Hilberg, S. 15.] und werden in der Transkription entsprechend so dargestellt.
- Kommentare zum Text, zu nicht transkribierten Stellen, Auslassungen und sonstigen Ergänzungen sind in eckigen Klammern an entsprechender Stelle eingefügt.
- Die Epigramme Nr. 66, 72-77 sind ohne Transkription, daher wird hier anstelle des Textes [noch nicht bearbeitet] angezeigt
Editionsverfahren:
Präferiert wurde bei der Transkription ein Diplomatischer Abdruck.
Der diplomatische Abdruck bietet eine buchstaben- und zeichengetreue Umsetzung des
Textes in moderne Buchstaben, einschließlich der Abbreviaturen, Superskripta und
diakritischen Zeichen sowie der Fehler. [Nach www.literaturwissenschaft-online.uni-kiel.de/veranstaltungen/einfuehrungsvorlesungen/2002/Editionsphilologie.pdf (15.03.2012), hier S. 8.]
Wir bitten zu berücksichtigen: Dies ist eine vorläufige Arbeitslesung und -übersetzung, mit sicher noch fehlerbehafteten Lese- und Übersetzungspartien. Sie kann und will eine ausstehende, kommentierte Standard-Edition der Celtis-Epigramme keineswegs vorweg nehmen, sondern auf deren Desiderat aufmerksam machen.
Kommentare, Korrekturen und Kritik bitte an: duererforschung@gnm.de
Transkription und Übersetzung Marie-Christin Neidert und Julia Halbleib. Universität Würzburg
IT-Bearbeitung und Redaktion: Mark Fichtner und Helen Kohler, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
© Originalhandschrift: 2° Ms. Poet. et roman. 7. Universitätsbibliothek Kassel. Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel [ www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0490_c015_jpg.htm ]